Gleich neben der Überdachung auf dem Weg in den Erweiterungsbau unserer Schule befindet sich ein eingezäunter und abschließbarer Bereich auf dem Schulgelände: der Schulgarten.

Er ist in mehrere Beete unterteilt, in denen die einzelnen interessierten Klassen aussäen und anpflanzen können.
In den drei Randbeeten befinden sich bienenfreundliche Stauden, Beerenbüsche, Apfelbäume und Erdbeerpflanzen.
Außerdem gibt es eine kleine Wasserstelle für Wasserpflanzen, eine Kräuterspirale mit Rosmarin, Schnittlauch, Salbei, Thymian und anderen Kräutern, die sich selbst aussäen, Rhabarberpflanzen und andere Stauden.

In der Mitte befindet sich eine gepflasterte Fläche mit Bänken, wo ein Klassengespräch stattfinden kann. Seitlich steht ein Schuppen für Geräte und Pflanzhilfen. In Wasserfässern wird das Regenwasser gesammelt, das im Sommer zum Gießen genutzt werden kann. Ein Wasseranschluss ist ebenfalls vorhanden.

Seit einigen Jahren liegt die Planung und Pflege des Gartens in festen Händen. Eine Mutter ehemaliger Schüler, kümmert sich ehrenamtlich und zuverlässig um die Gestaltung des Gartens. Einige Eltern übernehmen „Spatenschaften“ und treffen sich zusätzlich, um die anfallenden Arbeiten der Saison zu besprechen und den Garten zu pflegen. So geht es beispielsweise um abschließende und aufräumende Arbeiten im Herbst und vorbereitende im Frühjahr.

Jede Klasse hat die Möglichkeit, im Schulgarten an ihrem Beet zu arbeiten. Das ist jedoch stark witterungsabhängig und wird daher nicht regelmäßig und natürlich vorwiegend in den Sommermonaten genutzt.

Im Frühling und Sommer ist die leitende Mutter einen Tag in der Woche morgens etwa 2 Stunden im Schulgarten anwesend, um die Kinder in den Pausen zur Gartenarbeit zu empfangen. Jede Klasse verfügt über zwei Gartenkarten, so dass in der Regel 12 Kinder in der ersten Hofpause und 12 Kinder in der zweiten Hofpause im Garten verbringen und säen, beobachten oder ernten können. So können die Kinder hin und wieder im Garten arbeiten, das Wachstum der Pflanzen beobachten und gar selbst ihre Früchte ernten und verarbeiten. Hier kann der Kreislauf in der Natur beobachtet und erfahren werden. Den Kindern wird der Bezug zu den Ursprüngen unserer Nahrung deutlich, wo sie herkommt, wie sie verarbeitet werden kann und dass der Gartenanbau erhebliche Vorteile für die gesunde Ernährung bietet. Hier erfahren die Kinder auch, dass ohne die „chemische Keule“ mit Gründüngung, Pflanzenjauchen und Mulchen etwas für das Wachstum und gegen Schädlinge getan werden kann. Insgesamt können sie also den verantwortungsvollen und umsichtigen Umgang mit der Natur kennen lernen.

Es werden in jedem Frühjahr Pläne zum Säen oder Pflanzen von Gemüse oder Blumen angeboten, die die Klassen- oder Fachlehrer nutzen können.
Auch auf die Nutzung der Bücherei in Hinblick auf den Garten sei noch hingewiesen. Viele schöne Bücher können von den Kindern ausgeliehen und gelesen werden, in denen es um Geschichten, Tipps und Tricks, das Erlernen der Gartenarbeit und den Umgang mit Pflanzen geht.

Haben Sie auch Interesse bekommen im Garten mitzuhelfen? Melden Sie sich gerne – wir freuen uns sehr über tatkräftige Unterstützung!